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Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, |
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Ein Fischer saß daran, |
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Sah nach dem Angel ruhevoll, |
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Kühl bis an's Herz hinan: |
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5 |
Und wie er sitzt und wie er lauscht, |
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Teilt sich die Flut empor, |
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Aus dem bewegten Wasser rauscht |
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Ein feuchtes Weib hervor. |
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Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm: |
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10 |
Was lockst du meine Brut |
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Mit Menschenwitz und Menschenlist |
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Hinauf in Todesglut? |
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Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist |
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So wohlig auf dem Grund, |
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15 |
Du stiegst herunter wie du bist, |
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Und würdest erst gesund. |
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Labt sich die liebe Sonne nicht, |
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Der Mond sich nicht im Meer? |
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Kehrt wellenatmend ihr Gesicht |
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20 |
Nicht doppelt schöner her? |
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Lockt dich der tiefe Himmel nicht, |
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Das feucht verklärte Blau? |
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Lockt dich dein eigen Angesicht |
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Nicht her in ew'gen Tau? |
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25 |
Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, |
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Netzt' ihm den nackten Fuß, |
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Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll, |
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Wie bei der Liebsten Gruß. |
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Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm; |
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30 |
Da war's um ihn geschehn: |
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Halb zog sie ihn, halb sank er hin, |
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Und ward nicht mehr gesehn. |